Was bedeutet die Figur ? Sie ist aus Silber und stellt einen traditionellen Wing Tsun-Kämpfer dar. Aufgrund eines guten Kontaktes durften wir sie von Sifu Christoph Gefeke von Schadow übernehmen, einem Meister und Pionier des Wing Tsun in Deutschland. Er hatte diese Figur direkt von Großmeister Leung Ting geschenkt bekommen; Großmeister Leung Ting ist Gründer und Leiter der IWTA (International WingTsun™ Association), dem grössten international tätigen Dachverband für Wing Tsun. Es ist für uns eine große Ehre, diese Figur zu besitzen ! Wir haben sie gewählt, damit Sie unsere Wing Tsun-Schulen auf den ersten Blick erkennen.
Wing Tsun ist ein ursprünglich aus China stammendes Kungfu-System (ca. 300 Jahre alt). Der Name bedeutet etwa „schöner Frühling“, zur Erinnerung an die erste Wing Tsun-Kämpferin, die diese Kampfkunst der Legende nach von einer Nonne des Shaolin-Klosters erlernte und sich damit erfolgreich gegen körperlich wesentlich stärkere Angreifer durchsetzen konnte .
Wing Tsun unterscheidet sich von anderen Kampfsportsystemen durch ein besonderes taktiles (= Gefühls)-Training. Durch Training zuerst mit einem und dann mit beiden Armen lernt der Schüler, die Druckrichtung und Druckstärke des Angreifers zu erkennen und für die eigene Abwehr zu nutzen.
Der Tradition folgend, gibt es keine Wettkämpfe mit Einteilung in Gewichtsklassen; Wing Tsun wird ausschließlich zur Selbstverteidigung benutzt.
Im Wing Tsun existieren keine festgelegten Abläufe für die Abwehr und grundsätzlich ist zur angemessenen Abwehr alles erlaubt. Eine perfekte Kampfkunst, mit der man jeden möglichen Angriff abdecken kann, gibt es jedoch nicht und auch Wing Tsun hat gewisse Grenzen.
Wir unterrichten seit über 20 Jahren Selbstverteidigung; in dieser Zeit hat sich auch das Thema Gewalt in der gesellschaftlichen Entwicklung in fast allen Bereichen geändert und gesteigert.
Wir wollen Ihnen eine wirksame Selbstverteidigung anbieten, die aktuell und alltagstauglich ist. Aus diesem Grund haben wir uns entschieden, zusätzlich zum klassischen Wing Tsun auch Techniken aus anderen Kampfkünsten in unser Training einzubeziehen, die sich mit Wing Tsun kombinieren lassen.
Das sind z. B. Schläge aus dem Kyusho Jitsu, mit man Gegner in einer Notwehrsitutation außer Gefecht setzen kann, ohne ihm Verletzungen zu zufügen.
Zum Training gehören auch Vorkampfverhalten (Provokation vermeiden), Timing (Zeitpunkt für die Abwehr), der richtige Abstand zum Gegner und wie man sich bei Angriffen durch mehrere Gegner verhält.
Sie trainieren bei uns Hebel und Würfe, die im Wing Tsun nicht vorkommen, sowie Techniken für den Bodenkampf. Außerdem lernen Sie, wie sich z. B. Regenschirme und andere Alltagsgegenstände für die Selbstverteidigung nutzen lassen.
Viele kreuzende und gleichzeitige sowie schnell ausgeführte Bewegungen mit Armen und Beinen schulen im Training Koordination und Gleichgewicht. Besondere Muskelkraft oder Kondition oder Kampfsport-Vorkenntnisse sind nicht erforderlich.